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Wie trägt die rahmenlose Verglasung zum Schutz der Umwelt bei?

Architekten und Bauherren suchen nach einer Alternative, um sichtbare Sekundärstrukturen in Glaskonstruktionen zu beseitigen und somit die Ästhetik des Gebäudes zu verbessern, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.

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Aestech News

Seit kurzem ist die Menschheit zu der Erkenntnis gelangt, dass die Umwelt besonders schützenswert ist. Mehr als 200 Jahre sind seit der industriellen Revolution vergangen, als die Massenproduktion wichtiger war als die Luftqualität und die menschliche Gesundheit. Heute will man in einer sicheren und gesunden Welt leben und sicher sein, dass unsere Kinder in guten Lebensbedingungen aufwachsen werden.

Sehen wir uns einige Beispiele dafür an, wie dies erreicht werden kann.

Emissionssenkung durch optimierte Stadtplanung

Die UNO hat 2016 Neue Urbane Agenda veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches politisches Dokument, das die Staaten dazu motivieren soll, Umweltgesetze einzuführen. Trotz seiner utopischen Formulierung ist es klar zu erkennen: Die Vertragsstaaten verpflichten sich, die Ökosysteme und die biologische Vielfalt zu schützen und die Bürger zu ermutigen, im Einklang mit der Natur zu leben.

Verkehr, Abfallminimierung und Recycling, Bioverpackungen und Emissionsfilter in Unternehmen sind offensichtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation.

In Dänemark zum Beispiel wurde das Recht auf Nutzung des städtischen Raums für Autos eingeschränkt, um die städtische Flächeneffizienz zu erhöhen. In seinem Buch „Städte für Menschen“ führt Jan Gehl Zahlen zur Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems im Zusammenhang mit dem öffentlichen Raum an. So bewältigen

  • zwei Gehsteige mit 3,5 Metern Breite ca. 20.000 Zufußgehende pro Stunde
  • zwei Radfahrstreifen mit 2 Metern Breite ca. 10.000 Radfahrende pro Stunde und
  • zwei Fahrspuren mit 3,5 Metern Breite lediglich 1.000 bis 1.200 Autos pro Stunde.

Was die Straßenkapazität anbelangt, haben die Fahrspuren verloren. Was das Parken betrifft, so können auf einem Pkw-Stellplatz problemlos 10 Fahrräder abgestellt werden. Schachmatt. Man hat die Leistungsfähigkeit der Straßen erhöht, öffentlichen Raum gestaltet und darüber hinaus einen Teil des UN-Umweltprogramms umgesetzt.

Ein weiteres Beispiel sind die USA, ein Land der großen Entfernungen und des Autoverkehrs. Aber auch dort werden bestimmte Abschnitte von Hauptverkehrsstraßen in Fußgängerzonen umgewandelt. Dies geschah in San Francisco. Nach dem Erdbeben von 1989 wurde die beschädigte Embarcadero-Autobahn nicht wieder vollständig für den Autoverkehr zur Verfügung gestellt. Stattdessen wurde eine Fußgängerzone eingerichtet, eine Obus-Linie und Palmen entlang der Promenaden. Das bedeutet, dass die Luft auch hier sauberer geworden ist, indem die Autolast verringert wurde.

Aber es gibt noch andere Bereiche, in denen Maßnahmen ergriffen werden können. Einerseits sind sie offensichtlich, aber andererseits fällt es gar nicht auf, dass man einen großen Schritt in Richtung einer gesunden Umwelt durch Änderung der täglichen Routine machen kann.

Aluminium: Unsichtbare Aspekte

Täglich werden in den Städten neue Gebäude mit großflächigen Glasfassaden, Terrassen und Atrien errichtet. Sie sind jedoch nur auf den ersten Blick vollkommen aus Glas. Das Gewebe der lichtdurchlässigen Gebäudehülle wird oft mit Metallhaltern, Pfosten und Riegeln gegliedert. Nur dank diesen halten die Standardisoliergläser, die zur Gestaltung von Fassaden verwendet werden, den Belastungen durch Wind und Niederschlag stand.

Glasfassade

Das Metall, aus dem die Befestigungsprofile von Glassfassaden hergestellt werden, ist zumeist Aluminium. Es ist das Material, das eine Gefahr für die grüne Agenda darstellt, die angesichts des Mangels an alternativen Lösungen bis vor kurzem vernachlässigt wurde.

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Berichts liegt der Preis für eine Tonne Aluminium bei 2653 $. Der höchste Preis war im März 2022 mit 3849 $ zu verzeichnen. Die Nachfrage nach diesem Metall wird zusammen mit seinem Preis steigen. Der Aluminiummarkt wird um 2,6 % pro Jahr wachsen und bis 2029 78,4 Millionen Tonnen erreichen. Nach Angaben von Goldman Sachs wird der Preis des Metalls bis 2025 auf 3500 $ pro Tonne ansteigen.

Was die Umwelt betrifft, so ist die Aluminiumherstellung ein energieintensiver und toxischer Prozess. Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Tonne Aluminium beträgt 14 MWh. Allein die indirekten Emissionen der Stromerzeugung machen 70 % der Gesamtemissionen der Aluminiumproduktion aus. Diese Faktoren bleiben für die menschliche Gesundheit und die Umweltsicherheit nicht unbemerkt.

Die Agency for Toxic Substances and Disease Registry des US-Gesundheitsministeriums hat von Lungenproblemen bei Menschen berichtet, die bei der Arbeit oder unter anderen Umständen große Mengen Aluminiumstaub einatmen. In einigen Fällen haben Menschen aufgrund einer hohen Aluminiumbelastung Knochen- oder sogar Gehirnkrankheiten entwickelt.

Mehrere Studien zeigen, dass eine übermäßige Aluminiumexposition zu einem Rückgang der Produktivität führt, und einige Wissenschaftler haben immer wieder nachgewiesen, dass übermäßige Aluminiummengen im Körper mit der Entwicklung von Alzheimer, Demenz, Epilepsie und Autismus in Verbindung gebracht werden.

Aluminium ist zudem eine Gefahr für die Gewässer. Süßwasseralgen, die die Bioverfügbarkeit von gelöstem Sauerstoff aufrechterhalten sollen, verlieren ihre Eigenschaften. Kiemenatmende Wasserlebewesen und wirbellose Tiere verlieren ihre Osmoregulation. Schließlich können infizierte Wassertiere Teil der menschlichen Nahrungskette werden.

Aber trotzdem wird das teure und in zu hohen Dosen schädliche Aluminium zur Herstellung der Halteprofile für lichtdurchlässige Umhüllungsstrukturen verwendet. Die rahmenlose Verglasungstechnologie der Aestech-Ingenieure macht es jedoch möglich, auf dieses Metall zu verzichten.

Weg mit dem überschüssigen Metall in Gebäuden

Um Metallelemente aus einer Glasfassade zu entfernen, muss man herausfinden, wie man die Stützfunktion auf Isolierglas selbst übertragen kann. Und wir haben eine Lösung gefunden.

In einer herkömmlichen Isolierglaseinheit sind die Glasschichten durch eine relativ weiche Sekundärdichtung verbunden. Dadurch interagieren die Scheiben kaum miteinander, und die äußere Scheibe trägt die gesamte Last.

Wir haben die Sekundärdichtung durch einen starren Pultrusionsrahmen und einen Klebstoff mit hohem Haftwert ersetzt. Auf diese Weise ist es uns gelungen, die Glasschichten zu einer rohrartigen monolithischen Struktur zu verbinden — einer hochfesten Isolierverglasung. Sie ist bis zu 10-mal härter als eine gewöhnliche Isoliereinheit. Das bedeutet, dass es sowohl sich selbst als auch Windlasten ohne externe Stützen tragen kann. Außerdem können die Verbindungselemente direkt in den Einheit-Rahmen geschraubt und an den tragenden Strukturen des Gebäudes befestigt werden.

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Die Lösung eröffnet Bauherren viele Möglichkeiten. Der Kauf von Aluminiumprofilen, die Lieferung und der Einbau sind nicht erforderlich. Es ist kein Profilrahmen erforderlich, so dass die Verglasung eines mehrstöckigen Gebäudes bereits mit der Errichtung des Erdgeschosses beginnen kann. Die Energieeffizienz der lichtdurchlässigen Struktur und die Schalldämmung werden ebenfalls verbessert, da Metallprofile Kälte, Wärme und Schall leiten.

Je mehr Bauherren alte Technologien zugunsten neuer Technologien aufgeben, desto mehr wird die Nachfrage nach Aluminium sinken. Weniger Nachfrage bedeutet weniger Produktion — weniger schädliche Auswirkungen auf die Bewohner der Industriestädte und auf die Umwelt. Energieeffizientere Gebäude — weniger Stromverbrauch für Heizung oder Kühlung — weniger Emissionen aus Kraftwerken.

Dies ist unsere Antwort auf die Frage, wie die Länder die Umweltsituation mit einer einzigen, auf den ersten Blick einfachen Lösung weiter beeinflussen können. Darüber hinaus haben rahmenlose Verglasungstechnologien ergonomische und ästhetische Vorteile, die wir in diesem Artikel in einfachen Worten erläutern.

Haben Sie ein Bauprojekt mit großflächigen Verglasungen? Kontaktieren uns und wir helfen Ihnen, es ästhetisch, funktional und umweltschonend zu gestalten.

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